Episode 11

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10th Mar 2024

Menschliche Psyche, die Büchse der Pandora – im Dialog mit Christoph Fuchs – Folge 11

„Jeder, der zu mir kommt, wird es ertragen müssen, von mir fair behandelt zu werden. Auch, wenn er selbst das in bestimmten Punkten für sich selbst noch nie getan hat.“ – sagt mein Gegenüber (seines Zeichens klinischer Psychologe) und schaut mich an.

Früher habe ich mir den Besuch beim Psychologen so vorgestellt:

Man kommt rein, setzt sich auf die Couch und gegenüber sitzt ein mittelalter Mann (oder eine mittelalte Frau) mit Brille und Notizblock. Man redet über Dinge, die einen bewegen und das Gegenüber fragt „Und wie fühlen Sie sich damit?“ (Du, nicht so gut, sonst wär ich nicht hier, oder?)

Natürlich das totale Klischee – aber hey, wie viele von uns haben dieses Bild vielleicht bis heute?


Um damit aufzuräumen, habe ich meinen heutigen Podcast-Gast und Psychologen Christoph Fuchs gefragt, wie die Zusammenarbeit mit seinen Klient:innen in der Regel aussieht:


„So wie Du als Kind vor der Legokiste gesessen hast, sitze ich heute vor Menschen – und zeige ihnen die Steine, die Spielregeln und finde für sie, gemeinsam mit ihnen, die richtige Anleitung für ein gelungenes Leben“.


Er erklärt weiter: „Egal was Du im Leben erlebt hast, es ist nicht mehr trennbar von Dir. Das ist nicht immer fair. Also ist es (wenn Du so willst) Deine Aufgabe, im weiteren Verlauf Deines Lebens dafür zu sorgen, dass es fair wird. Dabei begleite ich Menschen.“


Sprich: Egal, was Dir passiert ist – Du kannst es nicht mehr ändern. Was Du aber verändern kannst, ist Dein Umgang damit.

Den Gedanken fand ich so spannend, dass ich weiter nachgefragt habe:


  • Wann macht es Sinn, sich in therapeutische Hände zu begeben?
  • Bedeutet ein Gang zum Therapeuten, dass ich danach mein ganzes Leben umdrehen muss?
  • Wie macht man das Beste aus den Karten, die das Leben einem zugeteilt hat?


Liebe:r Leser:in – ich lade Dich herzlich ein, Dir unsere Folge auf die Ohren zu legen. Vielleicht gehen Dir ja genauso viele kleine Gehirn-Lämpchen auf, wie mir.


Christoph auf LinkedIn

Christophs Buch

Website der Psycoon Beratung


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Transcript
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Sprecher 1

Willkommen zurück. Ich habe heute mal wieder einen Gast. Christoph Fuchs. Christoph, magst du dich kurz vorstellen? Wer bist du? Was machst du?

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Sprecher 2

Hallöchen. Mein Name ist Christoph Fuchs. Ich bin Psychologe. Früher habe ich immer gesagt, ich mache irgendwie was mit Psychologie. Weil das ist so ein bisschen alles von allem sein kann. Aber im Grunde. Heute können sich, glaube ich, die meisten Leute irgendwie was darunter vorstellen. Ob man sich als Psychologe vorstellt.

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Sprecher 1

Jetzt gibt es ja ganz unterschiedliche Arten. Psychologie zu sein. Ich hatte zum Beispiel letztens jemanden da, der sagt von sich selber, er arbeitet mit normal Verrückten. Er macht zum Beispiel keine therapeutischen Geschichten. Jetzt arbeitest du nicht mit normal Verrückten. Was machst du konkret?

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Sprecher 2

Also ich bin im Grunde ein Nest Flüchtlingen meines Faches. Ich habe das früher selber immer als schwierig empfunden, das so zu sagen. Heute sehe ich das eher als was Positives. Ich bin aus der klassischen psychotherapeutischen Richtung mehr oder weniger als Abtrünniger abgewandert und heute in einer selbstständigen Beratungspraxis unterwegs. Wenngleich man sagen muss, dass das, was wir machen, psycho therapeutische Inhalte auf einem Schwellenwert sind.

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Sprecher 2

Man kann sich also vorstellen, dass ich mir vorgenommen habe, mehr oder weniger die ganze Lange besprechen zu dürfen, also zu sagen, wir holen jemanden ab, egal wo er ist, und moderieren den Prozess so lange, wie er das möchte. Das kann dann vom tiefsten bis zum Potenzial höchsten Punkt gehen. Und man hat damit so ein bisschen, vielleicht den moderneren Zeitgeist über die Beratung getroffen.

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Sprecher 2

Auch wenn mir persönlich der Blickwinkel, den wir auf das Wort Therapie gebaut haben, gar nicht so gut gefällt, weil er immer das Auge auf dem Problem hat. Ich habe das Riesenvorteil, dass ich jetzt gefühlt positiver, fremder auf und sagen Jetzt lass uns über Entwicklung vom Leid weg sprechen und das vielleicht doch dann nicht Therapie nennen, weil das klingt immer so, als wären wir gerade akut im Loch.

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Sprecher 1

Jetzt sagst du Entwicklung vom Leid weg. Du bist mir auf LinkedIn damals aufgefallen, weil du die ganze Trauma Thematik angesprochen hast. In deinen Inhalten. Das fand ich sehr sehr spannend. Ich finde Trauma ist ein unfassbar spannendes Thema. Da würde ich gerne heute mehr mit dir drüber sprechen, weil ich weiß, dass du auch Trauma Trauma Patienten behandelst und ich ganz gerne wissen würde was ist Trauma?

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Sprecher 1

Wer kann ein Trauma haben? Haben das nur Leute, die aus dem Krieg kommen? Haben das nur Leute, die auf andere Leute geschossen haben oder auf die geschossen worden ist? Und wie gehst du damit um? Was heißt das alles?

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Sprecher 2

Wie auch da ein bisschen unüblicher Weg. Also ich bin gar nicht an den Behandlungsformen so fest, wie ich mich auch gegen das Wort Therapie so ein bisschen gewehrt habe. Das muss man aber richtig verstehen wollen. Viele Kollegen mehr oder weniger würden das quasi ein bisschen verständlicher empfinden wollen. Ich Mag das deshalb mal erklären. Trauma behandeln ist so ein bisschen Augenwischerei.

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Sprecher 2

So wie du gesagt hast, ist das mehr oder weniger ja nicht an einem festen Begriff festzumachen. Und es sind oft Energiefragen, die wir besprechen. Was wir aber ganz sicher festmachen können, ist, dass es in den aller aller allermeisten Fällen ab dem Zeitpunkt des Es ist passiert wie auch immer zustande gekommen die Traumatisierung Teil des Lebens bleibt, selbst wenn sie denn im besten Falle irgendwann mal formell ausgehandelt wäre, wird sie trotzdem einen bleibenden Anteil an dieser Lebens Entwicklung nehmen.

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Sprecher 2

Deswegen habe ich mich so ein bisschen gedreht. Das ist natürlich am Ende auch irgendwo ein rhetorisches Spiel. Das Spannende aber an sich per se ist, dass ich immer behaupte, dass Psychologen dann gut sind, wenn sie die Geschichte mit dem Patienten so erzählen, dass am Ende ein faires, lesbares und erklärbares Gesamtbild bei rauskommt. Wenn man das jetzt auf Trauma beziehen, steigen wir persönlich in den vielleicht schwierigsten Bereich der Psychologie ein.

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Sprecher 2

Wenn man die Thematik jetzt nicht gewohnt ist, machen wir es also einfach unabhängig davon, wo ein Trauma entstanden ist. Ob jetzt über wie von dir angesprochene klassische Kriegs Traumatisierung an die viele denken Kindheitstrauma, Misshandlung, Bindungs Thematiken. Das Feld ist unglaublich breit und in vielen Fällen auch nicht mal in diesen Feldern sauber zu trennen, sondern eher Schwerpunkt technisch zu betrachten.

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Sprecher 2

Man redet also, wenn man das vernünftig macht über Trauma im altgriechischen Sinne des Wortes immer über eine Wunde und die Frage danach, warum die eigentlich nicht geheilt ist. Und wenn sie dann geheilt ist über den Umgang mit der Narbe, so kann man das eigentlich immer ganz schön in irgendeiner Art und Weise versuchen zu erklären. Und da gibt es ganz unterschiedliche Stilblüten.

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Sprecher 2

Der ein oder andere trägt seinen Namen stolz, wiederum andere tragen sie gerne verdeckt. In jeder Art und Weise geht es um den Umgang damit und irgendeinen Wunsch nach Abschluss und Umgang.

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Sprecher 1

Jetzt verbringe ich einen nicht ganz nicht ganz kleinen Teil meiner Zeit ganz gerne auf Block und auf Ticktack. Da habe ich, habe ich das Gefühl, dass das vermeintlich jeder irgendwo ein Trauma hat. Gleichzeitig habe ich aber auch so ein bisschen das Gefühl, wo wir jetzt alle da draußen rumlaufen und sagen Ja, ich bin, ich bin traumatisiert und ich war mit dem Narzissten zusammen und meine Eltern haben mich nicht geliebt.

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Sprecher 1

Deshalb die Frage Wann entsteht ein Trauma? Sind wir alle Traumata hier? Sie ist ein Trauma, das ich im Krieg oder durch Misshandlung erfahren habe. Schlimmer als ein Trauma, das ich vielleicht durch den Entzug von etwas erfahren habe. Gibt es da Abstufungen? Muss man das bewerten?

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Sprecher 2

Ja, also rein, rein. Formalrechtlich könnte ich jetzt mit dir quasi einmal durch den ICD mich in irgendeiner Art und Weise manövrieren und dir die Diagnose Kriterien runterbeten. Das lassen wir mal bewusst weg, weil es keinem was bringt.

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Sprecher 1

Aber Kunst für die Zuhörer, was der ICD.

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Sprecher 2

Wenn du denen quasi. Dann ist das die internationale Klassifikation von Krankheiten und diese international Klassifikation auf dieser Basis. Da gibt es dann den psychischen Part eben auch, so wie auch alle anderen körperlichen. Da es quasi formalrechtlich für uns alle festgelegt, wie man die Diagnose nachher stellt. Da gibt es aber unglaublich viele Möglichkeiten. Das ist gar nicht so einfach.

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Sprecher 2

Deswegen versuchen wir es hier an der Stelle erst mal einfach zu halten. Kompliziert machen können wir es ja immer noch, wenn ich ganz fair sein wollte, was in der Praxis nicht immer möglich ist und alleinig dann dürfte ich den Vergleich zwischen Menschen an der Stelle überhaupt nicht bedienen, denn ich kann ihn inhaltlich nicht füllen. Also wenn wir jetzt sagen, wir beide gucken uns off ticktack auf einem Account ein Video an, wo eine Dame von ihrer Traumatisierung spricht, dann kann ich das zwar subjektiv bewerten, aber niemals inhaltlich auswerten.

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Sprecher 2

Was ich auf keinen Fall machen darf, ist es zu vergleichen. Denn du wirst in irgendeiner Art und Weise immer feststellen, dass desto länger du dann quasi weitere Fragen auf diesen Vergleich stellst, du an den Punkt kommst, wo du dir sicher bist, dass es ungerecht ist. Wenn wir es ganz hübsch machen wollen, müssen wir uns auslassen und dürfen gar nicht vergleichen.

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Sprecher 2

Jetzt hast du aber natürlich eine Frage nach dem Vergleich gestellt. Die möchte ich beantworten. Wenn man das vergleichen möchte, dann stelle ich genauso wie vielleicht zumindest, dass meine Wahrnehmung in der Blase der Kollegen fest, dass wir uns inhaltlich alle ein bisschen darüber stören, dass der Begriff jetzt inflationär benutzt wird. Ich glaube aber, dass es sowohl richtig und falsch ist, dass das so ist.

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Sprecher 2

Auf der einen Seite wünschen wir uns alle mehr Transparenz und wir wünschen uns allen offeneren Umgang damit. Ich wünsche mir Psycho education, also die Bildung von Leuten rund um das Thema Psyche. Ich darf also nicht dagegen sein, dass es öffentlich stattfindet. Ich muss inhaltlich sogar dafür sein, dass man dort aber dann auch sagt, wie bei wo viel über etwas gesprochen wird, wird auch viel falsches und blödes Wort, aber unglücklich darüber referiert und gesprochen.

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Sprecher 2

Das sehe ich schon auch. Also es ist tatsächlich, wenn man es differenziert betrachtet, beides. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, kann ich es nicht wirklich haargenau in beiden Lagern. Ich sage redet drüber, gut, dass sie drüber redet. Dann zeitgleich bringe ich aber schon noch den Anspruch, dass wenn wir drüber reden, wir vielleicht differenziert drüber sprechen. Das würde ich mir persönlich wünschen.

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Sprecher 1

Ich finde das immer schwierig, weil ich meine, jeder, jeder fängt an, sich bei Null irgendwo zu bilden. Das bedeutet alles was ich, was ich noch nie gehört habe, ist dann erst mal neu für mich und dann erst mal ganz, ganz wild und dementsprechend finde ich das auch total gut. Ich finde gut, dass das einen breiteren Einzug erhält. Gleichzeitig ist es nach wie vor in meinen Augen oder meiner Erfahrung nach extrem stigmatisiert.

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Sprecher 1

Ich würde jetzt nicht hingehen und sagen Hey, übrigens, ich habe X, Y und Z oder dieses Trauma und Tralala, das ist auch im geschäftlichen Kontext, glaube ich, sehr, sehr schwierig. Das einfach so zu machen. Jetzt arbeitest du ja nicht nur mit Privatpersonen zusammen, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht.

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Sprecher 2

Ausschließlich.

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Sprecher 1

Und nicht ausschließlich. Und du? Du gehst dann dementsprechend auch unter und in Unternehmen rein und hilfst Unternehmen dabei, sich zu sensibilisieren für Themen mental, Gesundheit oder wie geht's eigentlich meinen Mitarbeitenden? Kannst du mir da ein bisschen erklären, was so was mit Unternehmen machst?

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Sprecher 2

Also wir kann realistisch sagen Mein Standbein per se ist schon im Endeffekt Privatpersonen Beratung. Ob man jetzt den CEO hat, den wir beraten, oder die Einzelperson, die tatsächlich verstehen möchte, das ist tatsächlich ganz unterschiedlich. In Firmen ist es so Sei cool! Als Idee ist mal auf der Firma auf dem Gedanken gegründet worden zu sagen Lass uns doch bei Menschen, wo wir 8 bis 12 Stunden teilweise in unseren Jobs verbringen, den Psychologen und die Inhalte dahin bringen, wo wir am meisten Zeit verbringen.

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Sprecher 2

Sprich, wenn du dir die Tätigkeit im Unternehmen vorstellst, dann arbeiten wir da mit Menschen und es ist total merkwürdig zu glauben, nur weil jetzt wir geben dem jenigen meinen Namen, weil jetzt Jürgen im Endeffekt in seiner Firma in seiner Rolle des Arbeitnehmers Jürgen ist und seinen Job ausführt, ist er auch die Privatperson Jürgen. Und die hat vielleicht auch die Traumatisierung mitgemacht.

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Sprecher 2

Das Problem ist, er darf nicht drüber sprechen. Wir alle wollen authentisch sein. Und so weiter und so fort. Wir wollen aber eigentlich den authentischen Mitarbeiter nicht, denn das würde ja behaupten, dass Jürgen sein Trauma mit zur Arbeit bringt. Wir erwarten in dieser Welt, dass die Menschen das trennen. Lange Geschichte, kurz erzählt, das funktioniert nicht. Das heißt, wir machen im Grunde heute Mitarbeiter, Telefone, Seminare.

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Sprecher 2

Und so weiter und so fort, um da so eine Brücke zu bauen, sprich, nehmen wir mal an, du hast ein Unternehmen und du leistest leistest dir bei uns im Endeffekt eine Betreuung und eine Mitarbeiter Sprechstunde, dann nehmen wir dieses Problem, was der Arbeitgeber ja auch fachlich und inhaltlich gar nicht bearbeiten kann und lagern das quasi an fachliche Seite aus, damit man da sagt Hey, wir geben Jürgen auf dem Weg eine Chance, fair Jürgen in diesem Unternehmen zu sein, ohne dass wir so einen ambivalenten Konflikt um dieses Thema Psyche aufmachen müssen.

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Sprecher 2

Denn das interessiert den Tischler eigentlich nicht, weil es nicht seine Fachrichtung ist. Und trotzdem hat er ja heute in der modernen Zeit diese Arbeitgeber Verantwortung zu sagen Ich möchte mich darum kümmern, bestenfalls, dass mein Mitarbeiter gesund ist. Und dann gehört das eben leider aus meiner Sicht auch dazu.

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Sprecher 1

Im Thema Gesundheit. Ich habe irgendwann, ich glaube sogar mal auf LinkedIn die Fragestellung aufgemacht ist Erfolg, kommt Sensation. Das bedeutet, Sind viele Leute nur erfolgreich, weil sie irgendetwas kompensieren? Das heißt mal umgedreht macht Trauma erfolgreich oder kann Trauma dabei helfen, erfolgreich zu werden, weil es zum Beispiel motiviert oder dementsprechend man versucht Liebe, die man nicht bekommen hat, in irgendeiner Form wieder sich sich wiederzuholen im Laufe des Lebens.

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Sprecher 1

Jetzt hast du jetzt gerade die andere, die andere Seite aufgemacht. Na ja, es kann durchaus sein, dass es einem Menschen schlechter geht, auch wenn er, wenn er ein Trauma erlebt hat und das nicht verarbeitet hat. Spring mal mit mir da rein.

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Sprecher 2

Also es ist ja auch hier wieder nicht A oder B Also ich behaupte auch wenn es jemand via Dokumentation richtig hoch schafft, hat er im Endeffekt ja trotzdem den Preis dafür bezahlt, dass er dadurch nicht fair geworden. Es hat sich durch die Kompensation im Ergebnis vielleicht emotional ein bisschen ausgeglichen und selbst mit der Aussage wäre ich sehr vorsichtig.

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Sprecher 2

Es gibt unglaublich viele Zitate in der Welt, gerade von von berühmten Menschen. Ich glaube, ich weiß gar nicht, von wem es ist. Man, wir lassen es mal offen an der Stelle, dass man sagt Ich habe noch nie einen guten Menschen mit einfacher Vergangenheit getroffen. Ich glaube, es ist Einstein. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Das heißt, kann man mal googeln.

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Sprecher 2

Das heißt, das ist im Grunde die Feststellung, die ich auch teile aus meiner persönlichen, subjektiven Erfahrung. Das heißt ja, es gibt den und man könnte es jetzt auch fachlich ganz groß erklären, den die Kompensation, wo man sagt, aus ganz großem Leid entsteht auf der anderen Seite wie auf einem vage Gleichnis immer auch ganz großes Potenzial. Das ist aber nicht zwangsläufig.

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Sprecher 2

So sind zweierlei Mechanismen. Also entweder legst du dich an der Stelle der Verwundung hin und stürzt sie jetzt ganz brachial gezeichnet. Entschuldige mich für, aber es zeigt es ganz gut. Oder du entscheidest dich für die entsprechende Gegenwehr. Wer hoch tief runter wird, wird versuchen, die Waage auf dem Gegensatz zum Positiven wieder auszugleichen, damit sie danach in Summe auf Null steht.

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Sprecher 2

Und jetzt haben wir das Problem. Die meisten, die also großen Schmerz durch große Leistung, die kompensiert werden, schaffen es damit zu null. Das ist dann aber sehr ambivalent zu dem Punkt, wenn wir sagen Oh, du bist aber super erfolgreich und die fühlen am Ende gar nichts, geht dann nachher irgendwas schief. Und da reicht im Praktischen, das dem 60 Jahre erfolgreichen Unternehmer klar wird, dass er über seine Funktion, die Leistungsfähigkeit andere Part seines Lebens vernachlässigt hat.

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Sprecher 2

Schon steht die Null plötzlich bei -5 und dann sind wir wieder im emotionalen Raubbau und die treffen sich irgendwann bald bei mir im Kundenkreis. Das ist also so bisschen ein Spiel mit dem, ein unfreiwilliges Spiel mit dem Teufel und die Leute wissen das ja meistens nicht. Also natürlich wissen sie bestenfalls, dass sie in irgendeiner Art und Weise traumatisiert worden sind.

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Sprecher 2

Aber selbst da gibt es Phänomene, dass sie das gar nicht mehr bewusst auf die Kette kriegen.

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Sprecher 1

Es ist ein sehr, sehr spannende Punkt, merke ich, wenn ich ein Trauma habe. Ich meine, wenn ich, wenn ich jetzt nichts darüber weiß, ich mich damit nicht auskenne, wenn ich jetzt in dem Haushalt groß geworden bin und über so was nicht gesprochen hat, wo man vielleicht auch nur Indianer kennen, keinen Schmerz mäßig immer weitergemacht hat, das auch von den Eltern kennt, Da geht man jetzt durchs Leben und hat vielleicht hier einen Zweck und dann zack und dann Wehwehchen, aber das drückt man weg.

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Sprecher 1

Und jetzt kommt da jemand daher und spricht von Traumata und denkt sich Ach komm, geh mir nicht, geh mir nicht. Wie merkt man denn, wenn man so überhaupt kein kein Gefühl dafür hat, noch Wie merkt man, ob man ein Trauma hat?

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Sprecher 2

Es so Also ich ich mal vorab, dass wir die Kiste der Pandora heute an ganz vielen Enden einmal kurz antippen und dafür Eltern so ein bisschen Licht rein. Über jedes dieser Themen könnten wir wahrscheinlich einen eigenen Podcast machen und wir hätten immer im Regelfall immer noch nichts abgebildet. Aber ich versuche es dann trotzdem kurz. Im Grunde sprichst du bei den allermeisten über so eine Verkettung von Versuchen eines Umganges mit solchen Themen.

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Sprecher 2

Wir beginnen immer so mit einer Vermeidungsverhalten. Also mir ist mal irgendwann was passiert und ich versuche das die Erinnerungen sowie die emotionalen Folgen davon zu vermeiden. Ob ich das jetzt entschieden habe oder ob meine Umwelt für mich entscheidet, dass ich vermeide, möchte ich da gar nicht trennen. So, die nächste Stufe der Stufe dazu wäre jetzt nachher die Idee davon, dass wir das verdrängen.

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Sprecher 2

Also Vermeidung ist ganz stumpf gesprochen. Ich weiß, dass ich noch viel Zeit habe, aber ich kümmer mich drum. Verdrängen ist, wenn ich nachher sage, ich gehe weder zum Zahnarzt, noch versuche ich mit der Thematik in irgendeiner Art und Weise Verbindung zu habe. Ich schiebe das also ganz weit beiseite. In beiden Fällen merkt man, dass man aber noch daran anfassen könnte.

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Sprecher 2

Also sowohl bei einem Zustand, den ich vermeide, kann ich ja auch mich trotzdem mit meinem Zahn beschäftigen. Ich möchte das zwar eigentlich nicht, aber wenn ich muss und die Notwendigkeit da ist, kann ich das. Bei Verdrängung ist der Weg noch ein bisschen weiter. Ich habe das ja weggeschoben. Ich muss es also meistens erst mal wieder reinholen, damit ich es am Ende wirklich bearbeiten kann.

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Sprecher 2

Danach haben wir die Abspaltung, der abgespalten hat, im Endeffekt Vorhang zugezogen. Tut so, als würde es das Thema nicht mehr geben. Also das sind die ob jetzt übrigens tatsächlich bewusst abgespalten. Also ich weiß, dass das weg ist oder sogar unbewusst abgespalten. Ich weiß es nicht, dass es jemals da war. Das sind noch mal ganz andere Dimensionen. Das merkt man, dass das Abitur langsam, ganz schnell, ganz tief wird.

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Sprecher 2

Ja, das funktioniert, wenn man das wirklich interessehalber haben will. Ich habe das als Einführung ja mal in meinem Buch erklärt, wie Trauma funktioniert und auch, was für Phänomene es daran gibt, weil wir da jetzt ein riesen Thema aufmachen.

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Sprecher 1

Aber unseres Zentrums Empfehlung an der Stelle Ich habe das nicht gelesen, ich habe das als Hörbuch gehört auf dem Weg von ich weiß nicht wo. Mag musst du das mit mir im Auto hören, aber das gehört ganz, ganz große Empfehlung. Ich lege den Link hier mit in die Shownotes.

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Sprecher 2

Jetzt gar keine bewusste Werbung, sondern nur der Versuch, dass.

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Sprecher 1

Man auch doch von dir und von mir schon.

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Sprecher 2

Da. Wir sind dem Thema gerecht geworden inhaltlich, weil das so schwer ist. Es tut mir ein bisschen leid. Das heißt aber, um die Frage noch auf einem Satz zu beantworten, zu wissen und auch für sich zu kategorisieren, wann das Trauma eigentlich ein Trauma ist, würde ich persönlich fernab von den ganzen fachlichen Kriterien vom empfundenen Leidensdruck abhängig machen. Und jetzt wird es spannend.

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Sprecher 2

Ich kann Leidensdruck empfinden, der total sich willkürlich in meinem Leben anfühlt und den ich nicht direkt an einer Ursache und damit vielleicht auch einer Traumatisierung zuordnen kann. Das heißt nicht im Umkehrschluss, dass jetzt jeder von uns zwangsläufig ein Trauma versteckt haben muss. Es ist lediglich die Aufforderung, sich zu fragen Warum geht es mir eigentlich, wie es mir geht?

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Sprecher 2

Warum fühlt sich es eigentlich an, wie es sich anfühlt? Und ich sage immer die Kunst des Umganges mit sich selber ist, die Geschichte ganz zu erzählen. Also ich weiß wirklich von A nach B, wer ich bin, warum ich bin, wie ich bin. Und ich stelle mir oft die Frage, ob mir das eigentlich recht ist, wie es sich anfühlt.

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Sprecher 2

Denn schlussendlich ist das ja unser Bewertungs Spektrum. Ich gebe mir immer so ein klassisches Beispiel, das erklärt das total toll. Wenn ich in der Klinik in eine Gruppentherapie reingelaufen bin, habe ich oft in so Gruppen wie Burnout als Thema mal gesagt Hallo, mein Name ist Fuchs und ich arbeite 85 Stunden die Woche, weil die Erwartungshaltung aller Patienten im Raum dann ist.

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Sprecher 2

Das ist ja dann der nächste, der gleich neben uns im Stuhlkreis sitzt und dann kann man erklären, warum das in dem Fall nicht so ist. Und zwar, weil ich nicht der Opfer meines Stundenplan bin, sondern ganz bewusst entschieden. Ich bin absolut von meinem Ideal getriebener Charakter. Mich stört das nicht zwangsläufig und wenn doch, würde ich es ändern. Wir reden also im Grunde über Eigenverantwortung, auch in der Selbstwahrnehmung und im Umgang mit sich selbst.

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Sprecher 1

Bin ich es. Ein schöner Punkt sehe ich auf LinkedIn ganz oft. Das ist aber auch jetzt ein mini Exkurs, dass du so viel über das Thema gesprochen wird. Und mir hat mal jemand gesagt, Burnout bekommt man nicht, wenn man zu viel arbeitet. Burn out bekommt man, wenn man zu viel an Dingen arbeitet, die einem zu viel nehmen. Das heißt, wenn du mehr genommen bekommst, als du gegeben bekommst, dann bekommst du einen Berater.

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Sprecher 1

Das bedeutet also, wenn es dir, wenn es dir mehr nimmt, als es dir gibt. Das fand ich, Das fand ich ganz schön, wenn ich jetzt auch mal so die Büchse der Pandora ein bisschen anziehen darf. Du hast eben gesagt, na ja, da kann ich mich irgendwann fragen ist mir das hier eigentlich recht, da, wo ich stehe? Mal angenommen, ich habe jetzt vor 20, 30 Jahre war ich erfolgreich in dem, was ich gemacht habe.

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Sprecher 1

Ich habe mein Leben aufgebaut, da ist eine Familie, da sind vielleicht Kinder, da ist eine Karriere. Das ist schon alles ganz gut, wie es ist. Und dann stelle ich fest Ha, Ja, cool. Jetzt habe ich das erste Mal Zeit, Muße, auch Geld, mich anständig mit einem Therapeuten dafür auseinanderzusetzen. Einen Psychologen, ein Berater, einen Coach, wie auch immer. Und irgendwie bin ich bei manchen Dingen echt unglücklich.

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Sprecher 1

Da gehe ich ja jetzt nicht hin und werfe mein ganzes Leben um. Das ist doch die Angst, wie viele Leute schnell bei Therapie haben. Um Gottes Willen, da muss ich alles ändern, muss ich alles. Mein ganzes Leben wird sich verändern. Nichts ist mehr so wie es ist und alles was ich aufgebaut habe, ist dann weg, weil ich. Weil ich jetzt hier ein bisschen, ein bisschen mich selber erkennen möchte.

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Sprecher 2

Ich bin da total entspannt in den meisten Fällen. Und ich glaube auch, dass in dieser Entspannung oft der perfekte Grundstein für gemeinsam Erfolg liegt. Im Grunde ist jede Beziehung zwischen Menschen im Endeffekt nicht mehr als das, was ist. Eine Schnittmenge und wir einigen uns immer irgendwie drauf, wo zu wenig haben. Emotionaler Tauschhandel, wie du eben im Burnout Bereich erklärt, dass das ist permanenter emotionaler Raubbau.

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Sprecher 2

Ich habe irgendwie einen leicht oder schwer negativen emotionalen Tauschhandel und ich weiß im Grunde nicht warum oder wenn ich weiß, warum gibt es irgendein Hindernis, warum ich das nicht abstelle, sondern da die Klaviatur ist jetzt so breit, würde allein auch mein Gespräch möglich machen. Ich glaube, dass das diese Stelle, dass man nachher Angst hat vor den Folgen der Selbsterkenntnis, dadurch zu entkräften ist, wenn man sagt Na ja, im Grunde machen wir Inventur.

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Sprecher 2

Man stellt sich also hin und sagt Hey, was ist denn alles da? Und warum ist es da? Das ist im Regelfall nicht bewusst. Es gibt auch da Ausnahmen. Nie der Grund, dass man sagt, Ich muss jetzt alles wegwerfen, aber ich darf mich fragen, wie ich mit den Ressourcen umgehen möchte. Das heißt, ich mache das oft auch an so Psychologie fremden Beispielen lieber fest.

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Sprecher 2

Wenn man dann das Gefühl hat, dass es nicht so direkt weh tut. Nehmen wir mal an, wir sind jetzt geografisch in der Wüste geboren. So, dann ist es nicht das Problem, dass wir grundsätzlich kein Zugang zu Wasser haben oder in Anführungsstrichen weniger davon. Dann ist das Problem, dass wir uns viel mit der Beschaffung von Wasser beschäftigen müssen. Aber es ist jetzt nicht per se deine Schuld.

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Sprecher 2

Wenn du jetzt durch irgendwas in deinem Leben aus Impuls A B geworden bist, dann ist dieser diese komplette Kette ohnehin nicht mehr von dir zu trennen. Die Art und Weise, wie du aber damit umgehst, ist eine Wüsten Wasser Diskussion. A ist da, ich habe B daraus gemacht. Entweder möchte ich diesen Impuls genauso erhalten oder ich möchte von oben Verständnis gewinnen, verstehen, wie es funktioniert, Erkenntnisse darüber gewinnen, warum es so funktioniert und wie es entstanden ist.

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Sprecher 2

Keiner kann jetzt erklären, warum es in der Wüste kein Wasser gibt und wie das funktioniert. Und dann kann ich mir endlich die Frage c Endlich das erste Mal ehrlich selber stellen. Also ich habe erkannt, ist es A und B und so funktioniert's. Und die Frage C ist möchte ich was ändern oder darf es so bleiben? So, und wenn ich jetzt in der Inventur damit leben kann, dass wir überall, wo dieser Hauch von Schmerz wenigstens drin ist, uns einmal offen die Frage stellen Warum ist es A?

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Sprecher 2

Wieso wird es B? Und sollte es nicht vielleicht C werden, dann beschreibt das das eigentliche Arbeiten eigentlich viel schöner. Also wenn ich in der Wüste wohnen muss, ziehe ich an die Oase oder wie mache ich das jetzt? Klingt jetzt ein bisschen kitschig, ist in Psychologie natürlich nicht immer ganz so einfach, aber in den allermeisten Fällen geht das so.

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Sprecher 1

Ja, es ist ein gutes Beispiel. Es sind ja auch nicht alle, alle Menschen schwer traumatisiert, ja auch nicht alle Menschen, die zu dir kommen, schwer traumatisiert. Manchmal möchte man vielleicht auch einfach besser verstehen Hey, warum explodiere ich immer bei Thema X? Ich will das gar nicht, aber das ist, als ob jemand auf den Knopf drückt und ich gehe.

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Sprecher 1

Ich gehe an die Decke und dabei gucken. Spiel denken. Was war denn das jetzt? Also ich verstehe es einfach nicht so das kann ja auch ein Auslöser sein, auf dich zu zukommen. Wenn jetzt jemand sagt okay, cool, ich habe. Ich habe den Podcast gehört, ich habe mir mal angeguckt, was du machst. Ich habe mir ihre Website mal angeguckt.

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Sprecher 1

Du scheinst mir jemand zu sein, mit dem es sich lohnt zu reden. Ich kann an dieser Stelle eine Empfehlung aussprechen Der Christoph ist jemand, mit dem es sich lohnt zu reden. Wie erreichen dich die Leute Vielleicht noch mal so ein, zwei Punkte, wo du sagst mit denen mit den Fragestellungen kommen Leute zu mir, dass ich der eine oder andere oder die eine oder andere vielleicht damit identifizieren kann oder für sich vielleicht auch mal gucken kann, wer das vielleicht mal was mit dir zu sprechen.

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Sprecher 2

Wir machen mal tatsächlich wir bauen den Wunsch, Kunden und damit auch mein Profil so ein bisschen dran als Puzzleteil. Das, was mich, wenn man meine Klienten, Patienten, wie auch immer sie genannt werden möchten, fragt, auszeichnet, ist das Vermögen, jemandem zu erklären, wo Charakter und Persönlichkeit herkommt, wie er funktioniert und was sich in den Folgen eigentlich damit machen kann.

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Sprecher 2

Wie kann ich das selber entwickeln? Wie kann ich mein Leben gestalten auf dem, was ich bin? Völlig egal davon, wie es sich jetzt gerade anfühlt. Das ist das, was ich mache. Ich bin also im Grunde, könnte man fast sagen, ein psychologischer Prozessbegleitung. Ich mache das auf Augenhöhe von Mensch zu Mensch. Wenn jemand kommt, um sich selber verstehen und kennenzulernen in der Idee davon, sich mit meiner Hilfe selber zu helfen, dann bin ich absolut der Richtige.

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Sprecher 2

Und das gilt derweil auch für Unternehmen. Wie habe ich ein Unternehmen, was seine Mitarbeiter ermächtigen möchte, sich selber zu verstehen und sich dann selber auch bei der eigenen Entwicklung zu unterstützen oder zumindest zu sagen, was sie brauchen, damit das funktioniert, dann bin ich der Richtige, um das nachher am Ende umzusetzen. Ein Riesenvorteil bei uns ist natürlich das Ganze.

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Sprecher 2

Ich habe ein anderes Arbeitstempo. Also ich habe so eine Idee von von Beschleunigung, die das Ganze haben muss, weil ich immer das Gefühl habe, dass man mit einem gewissen Arbeits schwung auch mehr Begeisterung, Überzeugung für sich selbst und Themen aufbauen kann. Und auf der anderen Seite habe ich ein Talent, Dinge bis ans Unangenehmste zu entschleunigen. Ich will damit sagen Jeder, der hier kommt, wird damit leben müssen, dass ich versuche, ihn fair zu behandeln, auch in Punkten, wo er das noch nie selber getan.

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Sprecher 2

Und ich glaube auch, die Herausforderung muss man sich dann stellen, wenn man mit mir arbeiten will.

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Sprecher 1

Schön formuliert. Ich glaube, was auch sehr, sehr wichtig ist, und das habe ich im Coaching schon erlebt. Das Thema Übergriffigkeit, gerade Coaches nicht ihr schwieriges Bild. Also ich möchte jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, Um Gottes Willen, ich habe. Ich habe es nur mit Coaches schon erlebt, dass da halt schnell so der Wunsch kommt Pass auf, mach es doch einfach so!

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Sprecher 1

Ja, aber du sprichst gerade von anderen Menschen. Du kannst nicht einfach sagen mach es einfach so, das finde ich extrem schwierig. Und was ich sehr angenehm finde und was ich jetzt auch im Gespräch mehrfach bemerkt habe, ist Du legst einem nicht die Wörter in den Mund. Was bedeutet also wirklich, du gehst neben einem her? Und wie du schon sagst mal bin ich unangenehm schnell, mal bin ich unangenehm.

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Sprecher 1

Langsam sind jetzt meine Worte, nicht deine. Aber mein Bestreben ist es, mein Gegenüber fair zu behandeln an Stellen, wo er oder sie es vielleicht noch nie selber getan hat, Wo sich das vielleicht auch seltsam anfühlt, weil man dann das erste Mal merkt Oh, ach so, ja, spannend.

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Sprecher 2

Es geht hier oft. Ich mache für diesen Mechanismus das Logo. Beispiel Das ist so plump und eigentlich doof, aber es funktioniert fantastisch. Das ist immer so gemein. Auftrags eigentlich nicht mehr als zu gucken, welche Steine sind vorhanden, welche fehlen. Was ist die erdachte Anleitung, die derjenige vor mir gerade versucht aufzubauen? Und wenn das nicht klappt, woran liegt es?

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Sprecher 2

Fehlt ein Stein? Richtig zusammen ist das sagen wir mal, nicht mit der gehörigen Fingerfertigkeit für sich selbst gebaut, dann müssen wir Steine beschaffen. Also im Endeffekt, so wie du als Kind vor der Lego Kiste gesessen hast, sitze ich heute vor Menschen, Menschen und ihrem Leben und sage Hey, das sind die Steine, das sind die Spielregeln. Lass uns mal versuchen, ob wir für dich die gemeinsam richtige Anleitung finden.

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Sprecher 2

So, da gibt es da natürlich Anleitungen, Bausteine, die ich mitbringe, die einfach aus dem fachlichen Kontext kommen. Aber ich glaube, dass aus meiner Sicht auf Psychologie meine persönliche, subjektive Sicht auf die Psyche ist, dass sie das sein muss, was sie immer schon war, und zwar ein Hilfsmittel, um zu erkennen, was die Spielregeln sind. Ich erkläre also Spielregeln und Mechanik und der Besitzer, Inhaber seiner Psyche und seines Lebens entscheidet, was er damit machen will.

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Sprecher 2

Finde ich denn ich muss danach die Verantwortung nicht dafür tragen, wie es sich anfühlt. Und das ist total unfair, sollte man meinen. Ich behaupte, dass es maximal fair ist, ist dein Kreis. Es bleibt ein Kreis und ich bin ein Begleiter, solange du den brauchst und willst.

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Sprecher 1

Das waren ein paar schöne Schlussworte. Ich werde für jeden, für jede, die das interessiert. Wie gesagt, ich lege es euch ans Herz. Christoph legt ein Profil hier anhängen. Ich muss mal gucken, ob ich dich noch findet. Dann hänge ich auch. Und eure Website? Da kann man mal gucken, was macht ihr denn auch gerne? Den Link zum Buch werde ich noch anhängen und dementsprechend kann jeder jeder sich mit dir in Kontakt setzen, sich werden, Wunsch oder Bedarf da ist.

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Sprecher 1

Dann würde ich an dieser Stelle sagen Vielen Dank, dass du da warst.

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About the Podcast

im Dialog

Willkommen „im Dialog” – dem Podcast, der sich dem wohl ältesten Format der Menschheit zur Weitergabe von Informationen bedient: Dem Dialog.

Ich, Dina Brandt, lade Menschen zum Gespräch, die mich inspirieren – menschlich, fachlich, oder beides.

Dementsprechend darfst Du, lieber Zuhörer (m/w/d), Dich thematisch auf ein buntes Potpourri einstellen – das hoffentlich das ein oder andere „Aha“-Erlebnis fördert.

Viel Spaß!

P.S.: Dieser Podcast ist ein Invite-only-Format. Solltest Du keine Einladung und trotzdem das Gefühl haben wir sollten miteinander sprechen, dann schreib mir gerne eine Nachricht bei LinkedIn.



About your host

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Dina Brandt

Hi, ich bin Dina.
Ich habe diesen Podcast gestartet, um eine Ausreden zu haben, interessanten Menschen Fragen zu stellen.
Schockierend, ich weiß – also sag es bloß nicht weiter.